Sowohl die Knaben als auch die Mädchen haben sich am 29.1.2013 am Gscheid für die nordische Bundesmeisterschaft von 4. – 6. März in Ulrichsberg qualifiziert!
Schlechtwetter war angesagt gewesen, Schnee, Regen, Wind. Langlauf im Regen – welch schöne Aussichten. Ex-Kollege Hermann Strobl, der uns als Kampfrichter und Hauptzeitnehmer begleitete, hatte vorsorglich Sonnen- und Regenschirme mitgenommen für „trockene“ Laufzeiten. Viel Platz war nicht mehr im Bus der Fa. Daurer mit unseren drei Fünfer-Teams und den Betreuern Josef Schornsteiner, Berthold Schrefel und Hermann Strobl. Die Stimmung war gut, schließlich durften wir mit einem Sieg der Mädchen rechnen. Für Naturliebhaber gab’s dann schon in Holzhüttenboden einen Höhepunkt: bei den Wildfütterungen tummelte sich jede Menge Wild, vor allem Hirsche jeden Kalibers waren zu bestaunen.
Am Gscheid, nach nur einer Stunde Fahrt, erwartete uns noch gutes Wetter und bestens präparierte Loipen. Das Gasthaus daneben bot uns Langläufern alles, was wir brauchten, Räume zum Umziehen, Aufwärmen und Platz für die Funktionäre, angeführt von der Langlaufreferentin Mag. Dr. Gabriele Beer. Die Lehrer trafen erfreut ihre Kollegen aus Zöbern wieder, mit denen sie schon beim Schul-Award in Grafenegg gefeiert hatten.
Und weil alle Mannschaften überpünktlich waren, konnten wir das Rennen bei gutem Wetter schon eine halbe Stunde früher starten. Berthold Schrefel hatte die Schi bestens präpariert, und unsere Mädchen I, angeführt von Katharina Heigl, liefen zu einem klaren Erfolg. Wir müssen aber auch Pia Bachler herausheben, die mit ihrer Gesamtzeit aus klassischem und Skating-Bewerb mit den großen Mädchen mithalten konnte.
Zunehmend verschlechterte sich auch das Wetter, Wind kam auf, die ersten Schneeflocken wehten heran. Würden wir die Bewerbe vorm Schlechtwettereinbruch noch durchbringen können?
Dann die große Überraschung. Unsere Knaben siegten knapp, aber doch, mit einem Vorsprung von rund 30 Sekunden. Mit dem hatten wir nicht gerechnet.
Die Rennen waren zu Ende, und der Schneefall wurde dichter, Sturm kam auf, die dicken Flocken kamen waagrecht. Auch egal, wir konnten schon ins warme Gasthaus flüchten. Dort wartete schon die Wirtin mit dem Essen, und danach folgte die für uns so erfreuliche Siegerehrung. Josef Schorn-steiner hatte Laptop und Drucker mitgebracht, damit waren auch sofort die Ergebnislisten fertig gewesen. Toll organisiert.
Bei der Heimfahrt lag schon Schneematsch auf der Straße, und es wartete der Kreuzberg vor Mariazell und dann der Zellerrain auf uns. Würden wir Ketten brauchen? Bergauf ging’s klaglos, aber oben am Zeller Rain hielt der Fahrer an, um die Schneeketten zu montieren. Das Risiko wollte und durfte er nicht eingehen. Dichtes Schneetreiben herrschte dort oben, und Berthold Schrefel zeigte sich als Meister des Kettenanlegens. Er schlug den Chauffeur um Längen. Unten in Holzhüttenboden konnten sie schon wieder abgenommen werden, da regnete es schon. Im Bus gab’s viel Gaudi, die Mädchen verwickelten einige noch nicht so ganz biologisch beschlagene Knaben in ein heikles Thema, aus dem diese nicht so recht herausfanden, und so waren wir trotz Schlechtwetters im Nu zuhause.
Es war ein wunderschöner, erfolgreicher Tag gewesen.
Wir können jetzt mit zwei Mannschaften nach Ulrichsberg fahren und freuen uns alle schon darauf. Wir sind ja schon einmal dort gewesen, im Jahre 1995, ebenso mit 2 Mannschaften. Die Betreuer werden die gleichen sein wie damals: Josef Schornsteiner und Elisabeth Strobl.
Bedanken möchten wir uns hier noch ganz besonders bei Berthold Schrefel und Hermann Strobl für ihre Mitarbeit. Danke und beim nächsten Mal wieder.