Exkursion VOESTalpine und KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Am 13. Juni 2024 starteten die 4. Klassen mit Frau Scharnreitner, Frau Bachner und Herrn Berger bereits um 7 Uhr, um am Vormittag die Voestalpine in Linz kennenzulernen. Wir erhielten zuerst eine ausführliche Werksführung mit dem Bus – unsere beiden Guides Christoph und Günther informierten uns sehr kompetent über die einzelnen Schritte der Stahlproduktion, die Innovativen Prozesse im Werk und über die 3 Blaulicht Organisationen vor Ort. Bei den 2 Stopps während der Fahrt konnten wir großartige Eindrücke von den Abläufen und der Größe der Anlagen bekommen.

Weiter ging es im Anschluss mit einer Führung durch den Ausstellungsbereich „Stahlwelten“ – von geschichtlichen Hintergrundinformationen bis zur Entwicklung von neuen Prozesstechniken, vom Anfassen des Rohmaterials bis zur enormen Bandbreite der Endprodukte … keine Schülerfrage blieb hier unbeantwortet.

 
 
Nach dem spannenden Rundgang durch die Voest Alpine Stahlwelt, bei der wir moderne Stahlproduktion und deren Bedeutung für die Industrie kennenlernten, machten wir uns auf den Weg nach Mauthausen. Dort erwarteten uns die Guides Melanie und Dolores, die die Schülerinnen und Schüler mit ihrer fachkundigen und einfühlsamen Art durch die KZ-Gedenkstätte begleiteten.

Der zweistündige Rundgang begann um 13:30 Uhr beim Besucher*innenzentrum. Melanie und Dolores vermittelten den Schülerinnen und Schülern die Geschichte des Ortes, von der Errichtung des Lagers über den grausamen Alltag der Häftlinge bis hin zur Befreiung durch die Alliierten im Jahr 1945. Sie erklärten die Funktion der verschiedenen Gebäude und zeigten die Gedenkstätten, die an die vielen Opfer erinnern.

Besonders beeindruckt waren die Schülerinnen und Schüler von der Steintreppe, auch bekannt als „Todesstiege“, auf der die Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen schwere Steine aus dem Steinbruch hinauftragen mussten. Die Guides schilderten eindringlich die Leiden der Gefangenen und die unfassbare Grausamkeit, der sie ausgesetzt waren. Durch die Erzählungen und Erklärungen konnten die Jugendlichen die schreckliche Realität des Konzentrationslagers besser nachvollziehen.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und stellten viele Fragen, die Melanie und Dolores geduldig und ausführlich beantworteten. Dabei entstand ein reger Austausch, der verdeutlichte, wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Die aktive Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler sowie ihr offenes und respektvolles Verhalten während des Rundgangs waren ein Zeichen dafür, dass sie die Bedeutung des Ortes und der vermittelten Inhalte erkannten.

Der Besuch in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Jugendlichen. Solche schulischen Veranstaltungen sind von enormer Bedeutung, um die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten und zu gewährleisten, dass sich solche Grausamkeiten niemals wiederholen. Sie tragen dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler ein Bewusstsein für die Wichtigkeit von Frieden, Toleranz und Menschlichkeit entwickeln.

Die Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen stellte eine wertvolle Ergänzung zum Unterricht dar. Sie ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, historisches Wissen vor Ort zu vertiefen und die Bedeutung des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zu begreifen. Solche Besuche sind unverzichtbar, um die Verantwortung für die Zukunft zu verstehen und aktiv an einer friedlichen und gerechten Welt mitzuarbeiten.

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